Alle Artikel mit dem Schlagwort: Graphicnovel

Leih-Ausstellung Comic

Leih-Ausstellung „Toleranz in Comics und Graphic-Novels“

Toleranz in Comics und Graphic Novels lautet der Titel einer Ausstellung, die ausgeliehen werden kann. Seit vielen Jahren schreibe und beobachte ich die Comic- und Graphic-Novel-Szene in Deutschland. 2013 organisierte und kuratierte ich den Wettbewerb „Gramic“ des Evangelischen Presseverbands für Bayern e.V.. Der Name „Gramic“ steht für die Verbindung von Graphic-Novels und Comics. Damals bewarben sich über 150 Künstler mit ihren Werken. Wanderausstellung Toleranz in Comics Aus dem Wettbewerb entstand die Wanderausstellung „Toleranz in Comics und Graphic Novels“. Sie ermöglicht einen aktuellen Blick auf das Medium Comic und Graphic Novel und eignet sich für Einzelpersonen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Sie besteht aus 33 hochwertigen Alu-Dibond-Tafeln im Format 60 x 80 cm sowie (auf Wunsch) rund 20 Tischen aus Pappkarton im Format 90x90x90 cm, auf denen weitere Kunstwerke präsentiert werden können. Jede Tafel präsentiert eine Bildgeschichte und ihren Künstler. Die Wanderausstellung ist in verschiedene Module aufgeteilt, die sich auf die unterschiedlichen Kategorien des Wettbewerbs (Kinder, Jugendliche und Erwachsene) beziehen und gesondert voneinander gebucht werden können. Es können also z.B. nur die Tafeln oder nur die Kartons …

Graphic-Novels Deutschland: Szenarist Peer Meter

Der Szenarist Peer Meter ist eine Ausnahmeerscheinung in der deutschsprachigen Comicszene. Er gehört zu den wenigen Autoren, die selbstständig Texte und Szenen für Graphicnovels schreiben. Szenaristen besitzen eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Comics und Graphic Novels: Sie müssen eine spannende Geschichte erzählen und Dialoge auf wenige Worte reduzieren. Sie brauchen ein Gespür für Dramaturgie und Rhythmus. Sie müssen gut schreiben können. Peer Meter beherrscht die ganze Palette dieses Handwerks. Seine Graphic Novel „Haarmann“, die von Isabel Kreitz gezeichnet wurde, ist inzwischen in viele Sprachen übersetzt worden. Haarmann wurde 2011 auf dem Internationalen Comicfestival München mit dem Münchner Comicpreis in der Kategorie Bester deutscher Comic ausgezeichnet. Auf der Frankfurter Buchmesse 2011 wurde Haarmann mit dem Sondermann-Preis ausgezeichnet. Meters Serienmörder-Trilogie hat nach den Veröffentlichungen von „Gift“ und „Haarmann“ mit „Vasmers Bruder“, das mit David von Bassewitz entstand, ihren Abschluss gefunden. Für das Goethe-Institut habe ich ein längeres Interview mit Peer Meter geführt. Das Porträt findet sich unter: http://www.goethe.de/kue/lit/prj/com/ccs/csz/de13982146.htm Der Klappentext zu Haarmann: Fritz Haarmann, einer der brutalsten Serienmörder Europas, arbeitete als Spitzel für die hannoversche Polizei. Nacht …

Deutschland braucht ein Comicmuseum

Comics in Berlin Deutschland braucht ein Comicmuseum. Einen Ort, an dem Comics und Graphic Novels, Cartoons, Mangas und Trickfilmzeichnungen präsentiert werden können in medienübergreifenden, thematischen Ausstellungen. Einen Ort, an dem sich die Künstler treffen, ihr Metier lernen, an dem Genre arbeiten. Mit einem Depot für bedeutende Comic-Sammlungen, einer Bibliothek, in der nach Herzenslust gelesen und gestöbert werden kann, einem Lesesaal, in dem sich Wissenschaftler und Interessierte über Bücher und Dokumente beugen können. Doch davon sind wir noch weit entfernt. Aus diesem Grund haben rund 80 Comiczeichner, Medienleute und Kulturschaffende auf dem Berliner Literaturfestival 2013 ein Comic-Manifest vorgestellt. Die Liste reicht von Bela B. bis Ulrich Wickert. Das Comic-Manifest fordert eine staatliche Unterstützung und Förderung des Genres. Bislang gibt es keine Stipendien für Comic-Zeichner; es gibt keinen eigenen Lehrstuhl und keine finanzielle Unterstützung von Comic-Projekten. „Comic ist Kunst. Das muss jetzt auch die Kulturpolitik begreifen“ lautet der Appell der Künstler und Comic-Begeisterten deshalb. Hier kann das  Comic-Manifest im Wortlaut nachgelesen werden.