Alle Artikel in: Kunst & Kultur

Gramic Award – Comic/GraphicNovel-Wettbewerb

Für den Evangelischen Presseverband habe ich einen neuen Comic-Wettbewerb ins Leben gerufen. Der „Gramic Award“ richtet sich an Graphic-Novel und Comic-Künstler jeden Alters. Thema in diesem Jahr ist „Toleranz“. Einsendeschluss ist der 26. April. Mit der Preisverleihung (während des Comicfestivals München vom 31.5. bi 2.6.) ist auch eine Ausstellung verbunden. Diese Schau tourt dann anschließend durch deutsche Städte. Weitere Infos unter www.gramic.de

Slanted – Typografie und Comic

Das Magazin Slanted ist spezialisiert auf Typografie. Im Heft Nr. 17 geht es um Comics. Zum Comic gehört nicht nur die Zeichnung, sondern auch die Schrift. Ob lautmalerische Begriffe wie Zack, Bumm, Boing oder die Buchstaben in einer Sprechblase – erst die Kombination aus Bild und Text ergeben den Gesamteindruck. Das großformatige Heft präsentiert einzelne Projekte und Texte zur Schrift in der grafischen Literatur. Vorgestellt werden zum Beispiel die New Yorker Illustratoren Nora Krug und Paul Hoppe, der Berliner Grafiker Alexander Negrelli, der Antwerpener Typografie-Professor Fred Smijers oder der Reprodukt-Verleger und Handletterer Dirk Rehm.

Kunst in der Lukaskirche München

  Als Mitglied des Kunstausschusses der Lukaskirche kuratiere ich seit über zehn Jahren Ausstellungen und Installationsprojekte. Im Oktober 2012 haben wir ein Kunstwerk von Tamiko Thiel in der Lukaskirche gezeigt. Die Künstlerin beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit der Frage, wie die Zukunft im Lehel aussehen könnte. Sie hat die Gemeindemitglieder befragt und die Ergebnisse in ihrer Arbeit veranschaulicht. Thiel nutzte auch die Möglichkeiten der neuen Medien: manche Visionen konnten als virtuelle Kunstwerke im Display von Smartphones (Augmented Reality) abgerufen werden. Mehr: http://mission-base.com/tamiko/

Martin-Lagois-Fotopreis 2012

Förderpreis für Verena Berg – Projekt: Generation Flucht Der zweite Weltkrieg löste eine beispiellose Völkerwanderung in Europa aus. Millionen von Menschen waren auf der Flucht oder suchten eine neue Heimat. Etwa 12 Millionen Menschen, meist zu Fuß, auf der Suche nach Ihren Familien, Ihren Heimatorten oder einem neuen Zuhause. Für Millionen Menschen wurde der Verlust der Heimat zum persönlichen Schicksal. Die Fotografin Verena Berg hat Zeitzeugen, die Vertreibung durch den 2. Weltkrieg erlebt haben, fotografisch portraitiert und mittels Tonbandaufnahmen ihre Fluchtgeschichte aufgenommen. Berg: „Mittels fotografischer Portraits und schriftlicher bzw. audiovisueller Dokumentation möchte ich Flüchtlingen und Vertriebenen aus dieser Zeit ein visuelles Gesicht geben. Noch ist auch für meine Generation die Möglichkeit gegeben, das Erlebte zu dokumentieren und über die Erfahrungen miteinander zu sprechen. Die Portraits und die dazugehörigen Landschaftsaufnahmen, die aus der erzählten Geschichte von mir metaphorisch umgesetzt werden, sollen ein Gefühl vermitteln, dass an das „Nicht Vergessen“ appelliert. Am Ende dieses Projekts sollen eine Ausstellung und oder ein Buch entstehen mit möglichst unterschiedlichsten Zeitzeugen aus den Gebieten Ostpreußen, Schlesien und Pommern. Die digitalen Tonbandaufnahmen …

Mit dem Boot über die Alpen

Mit dem Boot über die Alpen: Zwei Münchner Künstler starten spektakuläre Aktion zur Biennale in Venedig Die Idee ist bestechend simpel. Und absolut irrsinnig. Deshalb gefiel sie Wolfgang Aichner und Thomas Huber auch so gut. Im Mai 2001 haben die beiden Münchner Künstler ein selbstgebautes, knallrotes Boot über die Alpen gezogen. Pünktlich zur Kunstbiennale im Juni landeten die Künstler in Venedig landen. „Passage2011 – ein aktionistisches, transalpines Drama“ haben die Künstler ihr Projekt getauft, das wir in der St. Lukaskirche präsentiert haben. Wie kommt man nur auf so eine Idee? „Am Anfang existierte einfach nur dieses Bild vom Boot in den Bergen. Das hat uns begeistert“, erklärt Wolfgang Aichner. Aus der Idee wurde ein gigantisches Unterfangen. Für das Kunstprojekt wurde die Lukaskirche als „Kulturkirche Deutschland“ ausgezeichnet. www.passage2011.org  

Kulturkirchen braucht das Land

Die Nürnberger Egidienkirche und die Münchner Lukaskirche gelten als Kulturkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland. Ein Plädoyer für die Kultur in den Kirchen: Machen wir uns auf die Reise. Sagen wir, nach Dannenwalde. Dort steht eine neugotische Kirche, die schon viele Reisende gesehen hat: Unter dem Motto »Kultur und Kirche am Weg« wird hier gepredigt und erzählt, getanzt und getrunken, musiziert und ausgestellt. Ein paar Hundert Kilometer weiter westlich in Bremen dürfen Künstler in der Hallenkirche von St. Stephani monumentale Sandpyramiden aufschütten oder die Wände bemalen, abends predigen Theaterleute. Im süddeutschen Schopfheim an der Schweizer Grenze steht St. Michael, hier klingt und singt es regelmäßig konfessionsübergreifend, Gospelchöre, Kindermusik und Laienkonzerte machen den Ort zum »Mekka der Kirchenmusik«. Die evangelischen Kirchen, von denen hier die Rede ist, werden in dem Band »Kulturkirchen – Eine Reise durch Deutschland« vorgestellt, das im vergangenen Jahr von der Kulturbeauftragten des Rates der EKD, Petra Bahr, herausgegeben wurde. Das Buch ist eine Art Positionsbestimmung, denn was eine Kulturkirche ist oder sein soll, wird gerade heftig diskutiert. »Kulturkirchen sind Kirchen, die ihre …

Bastard – Choose my Identity

Tell me who I am and give me a face. In it you will find facets of me, but also see a reflection of yourself. The idea behind BASTARD was to bring together photographers, writers, illustrators, graphic designers, musicians and typographers to create a solid and unique book that also functions as a work of art. The profoundly personal impressions of the authors and artists have become intertwined and their distinct and individual visions have served to shed light on our modern culture — on daily life, on the themes of change and continuity, and on the pervasive branding that is all around us. We must define who we are, be able to form both national and personal identities for ourselves, and in this journey we may come to see that globalization is not a completely negative force. Instead, the trend and phenomenon of globalization offers us proof that we are living in an era as exciting as one could imagine. What happens when all of the disparate places and faces of the world „shrink“ …