Eine Ausstellung über die Familie von Haeften und den Widerstand des 20. Juli 1944 ist von 30. April bis 21. Mai 2016 in Großschönach zu sehen. Die Schau zeigt die Dokumentation „Claus Schenk Graf von Stauffenberg und der Umsturzversuch vom 20. Juli 1944“ sowie drei Ausstellungstafeln über Agnes von Haeften und ihre beiden Söhne Werner und Hans-Bernd.
Auf dem Friedhof von Großschönach am Bodensee befindet sich das Grab von Agnes von Haeften, Mutter der beiden hingerichteten Widerstandskämpfer Hans-Bernd von Haeften und Werner von Haeften. Die Grabstelle konnte 2014 auf Initiative der Oberer-Linzgau-Reservisten gesichert werden. Sie ist nun Teil der Oberschwäbischen Erinnerungswege des Denkstättenkuratoriums NS-Dokumentation Oberschwaben.
Über Pfingsten trifft sich der Verband der Familie von Haeften am Bodensee. Im Rahmen des Familientages halte ich am Pfingstsonntag, 15. Mai 2016 einen Vortrag über die Familie von Haeften.
Sonderausstellung „Stauffenberg und der 20. Juli 1944“
In Großschönach im Ramsbergsaal ist zugleich die Sonderausstellung über Stauffenberg und den 20. Juli 1944 der Gedenkstätte Deutscher Widerstand (Berlin) zu sehen. Claus Schenk Graf von Stauffenberg wird seit Herbst 1943 zu einer entscheidenden Kraft im Kampf gegen Hitler. Er rückt in den Mittelpunkt einer militärisch-bürgerlichen Konspiration, die am 20. Juli 1944 in das Attentat auf Hitler und in den Versuch mündet, das NS-Regime durch einen Staatsstreich zu stürzen. Hitler überlebt den Anschlag. Nach dem Scheitern des Umsturzversuches erreicht der nationalsozialistische Terror in Deutschland einen neuen Höhepunkt. Stauffenberg und drei seiner Mitverschwörer werden noch in derselben Nacht erschossen, über 150 Menschen fallen im Zusammenhang mit dem 20. Juli 1944 der nationalsozialistischen Rache zum Opfer.
Die Ausstellung dokumentiert in deutscher und englischer Sprache auf 21 Tafeln das Leben des Hitler-Attentäters Claus von Stauffenberg, seinen Weg in den Widerstand und seine Motive, den Anschlag auf den „Führer“ zu wagen.Sie beschreibt die Vorbereitungen des Attentats, würdigt die Mitverschwörer um Stauffenberg, schildert den Ablauf des Attentats „Führerhauptquartier Wolfschanze“ in Rastenburg/Ostpreußen und den verzweifelten Versuch der Verschwörer, im Berliner Bendlerblock den Umsturz in Gang zu setzen. Sie berichtet über Stauffenbergs Ende vor einem Erschießungspeleton der Wehrmacht in der Nacht zum 21. Juli 1944 in Berlin und widmet sich der Abrechnung des NS-Regimes mit Stauffenbergs Freunden und Mitverschwörern.