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Ausstellung Mockup

Umfrage / Survey „Display Journalism“

Wie können analoge Ausstellungen den Journalismus bereichern? Können Medienhäuser analoge Formate wie Ausstellungen und Displays besser nutzen – etwa für den Austausch mit den Leser*innen und als weitere Einnahmequelle?

Im Rahmen des „Executive Program in News Innovation and Leadership“ an der Craig Newmark Graduate School of Journalism an der City University of New York erforsche ich, wie analoge Ausstellungen und digitales Storytelling miteinander verknüpft werden können.

Die Ergebnisse meiner Forschungsarbeit sollen zu einem „Best-Practice“-Ratgeber für analoge Formate im Journalismus zusammengefasst werden.

Vielen Dank für Ihre Teilnahme!
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Rieke Harmsen, rharmsen@epv.de

Hier geht es direkt zur Umfrage.


Display Journalism – Survey 2024

Could exhibitions be a new kind of content channel for media outlets? This survey investigates how analogue products like displays, posters, exhibitions in journalism products could reshape the business.

Please answer these questions – you need 3-5 minutes to complete.

The survey is being conducted as part of the Executive Program in News Innovation and Leadership at the Craig Newmark Graduate School of Journalism at the City University of New York. Thank you for your participation!

For questions please reach Rieke Harmsen, rharmsen@epv.de

Link to the survey about Display Journalism in English

Ausstellung öffentlicher Raum

Display Journalismus: Storytelling mit interaktiven Ausstellungen

Display Journalismus: Storytelling mit interaktiven Ausstellungen

Der Kampf um die Aufmerksamkeit im Netz fordert die Medienbranche heraus: Das Interesse der Leser*innen für journalistische Nachrichten und Informationen scheint kontinuierlich zu sinken; immer häufiger werden News ausschließlich über Socialmedia-Plattformen konsumiert. Hinzu kommt eine steigende “Nachrichtenmüdigkeit” bei Leser*innen von Nachrichtenmagazinen. 

Bilder wirken schneller und stärker auf Gefühle als Worte.

Der Mensch ist ein visuelles Wesen. Etwa die Hälfte unseres Gehirns ist an der visuellen Verarbeitung von Informationen beteiligt. Wir können auf Nachrichten und journalistische Inhalte verzichten, aber wir werden Bilder, die wir in den sozialen Medien oder in der realen Welt sehen, kaum ausblenden.

Visuelle Reize werden von unserem Gehirn schneller verarbeitet als Worte. Das menschliche Gehirn erfasst ein Bild in 13 Millisekunden. Wenn wir ein Bild anschauen, wird die Hirnregion für die emotionale Verarbeitung aktiviert. Starke Bilder sorgen schneller für Emotionen wie Furcht, Angst oder Schmerz. Sie können physiologische Reaktionen auslösen und den Blutdruck erhöhen, schwitzende Handflächen oder ein flaues Gefühl im Magen erzeugen. 

Der Nachrichtenjournalismus unterliegt einem zunehmend starken Visualisierungszwang. Mit zeitlich kurzen Nachrichtenbeiträgen sowie einer Vielzahl an Themen bekommt für die meisten Newsrooms die visuelle Darstellung der Ereignisse eine bedeutende Funktion: Bilder und Videos helfen dabei, die zentrale Aussage der Nachricht zu visualisieren oder komplexe Zusammenhänge zu erläutern.

Display Journalismus als interaktives analoges Erlebnis

“Display Journalismus” ist ein neuer Begriff.

Als Display Journalismus bezeichne ich analoge Ausstellungen, die journalistische Inhalte mit einer starken visuellen Erfahrung und interaktiven Elementen verbinden.  

Rieke C. Harmsen

Display Journalismus konzentriert sich auf die analoge visuelle Erfahrung: Mit interaktiven Ausstellungen werden die Leser+Innen in ihrer realen Umgebung angesprochen. Sie bekommen starke visuelle Angebote geliefert, die ihre Emotionen triggern und sie neugierig machen.

Display Journalismus verwandelt komplexe Konzepte und Geschichten in zugängliche und fesselnde visuelle Erfahrungen, die in unserer Erinnerung haften bleiben – und damit auch eher mit anderen geteilt werden. Bilder, Grafiken oder Illustrationen vermitteln uns einen unmittelbaren und tiefgreifenden Eindruck einer Geschichte, indem sie direkt auf den Punkt kommen – getreu der journalistischen Erzähltechnik: “Show, don’t tell”.

Bilder und Videos können Aspekte darstellen, die mit dem menschlichen Auge nicht auf Anhieb wahrnehmbar sind, etwa mit Hilfe von Luftaufnahmen, Panorama- oder Makro-Aufnahmen. Auch können Bildtechniken wie Verzerrung, Vergrößerung oder Verkleinerung ungewöhnliche Perspektiven der Geschichte liefern.

Die Leser*innen bewegen sich im analogen Raum und können aussuchen, worauf sie ihren Fokus richten und wie viel Zeit sie vor einer Ausstellungstafel verbringen. Über Elemente wie QR-Codes oder interaktive Displays können sie im Netz weitere journalistische Inhalte abrufen, Videos betrachten oder Audios hören. Über interaktive Elementen der Ausstellung können sie ihre Meinung einbringen und eigene Erfahrungen teilen.

Der analoge Raum – die unterschätzte Dimension für Newsrooms und Redaktionen

Im Netz gibt es inzwischen etliche Beispiele für gelungenen visuellen Journalismus. Gleichwohl sind die Produktionskosten für Videos, Animationen, Interaktivität und Datenvisualisierungen hoch, zumal hierfür hohe Entwicklerkapazitäten und Fachkräfte wie Datenexperten benötigt werden.

Display Journalismus setzt auf die analoge Welt. Ausstellungen können verhältnismäßig schnell konzipiert und umgesetzt werden. Sie können schnell an die Situation vor Ort angepasst werden und in Zahl, Form und Größe variieren.

Für Newsrooms und Redaktionen bieten sich mit “Display Journalism” neue Formen der Interaktion mit ihrem Publikum: Sie können vor Ort kleine Events organisieren, die Ausstellung präsentieren und ihre Redakteur*innen, Fotograf*innen oder Illustrator*innen vorstellen und mit den Leser*innen ins Gespräch kommen. 

Redaktionen können mit den “Popup-Ausstellungen” an verschiedenen Orten schnell und unkompliziert für Aufmerksamkeit sorgen und neue Partnerschaften bilden: Einrichtungen wie Schulen, Bildungswerke oder Museen können die Ausstellungen präsentieren und mit eigenen Eventformaten ergänzen. 

Medienhäuser können rund um die Ausstellungen Produkte verkaufen wie Plakate, Postkarten, Bücher oder Merchandising-Artikel. Die Veranstaltungen und Events können sie nutzen, um ihre Reichweite zu erhöhen und neue Leser*innen zu gewinnen. Vor allem bekommen sie die Möglichkeit, ihre Marke in der Öffentlichkeit gut sichtbar zu positionieren – was in der digitalen Welt zunehmend schwierig wird. 

Ausstellung-leihen.de: Plattform für “Display Journalism”

Die Plattform ausstellung-leihen.de arbeitet an der Schnittstelle zwischen Journalismus und Ausstellungen. Sie hat sich bereits als Portal für “Display Journalism” etabliert. Die Redakteur*innen, Kurator*innen, Medienexperten, Grafiker*innen sind spezialisiert auf die Produktion und den Vertrieb von interaktiven Ausstellungen. Auf der Seite finden sich über 15 Ausstellungen zu Themen wie “Klimagerechtigkeit”, “Toleranz”, “Frieden” oder “Rebellinnen”. 

Die Plattform ausstellung-leihen.de ist die bundesweit erste Vermittlungsplattform für Ausstellungen im deutschsprachigen Raum. Auf der Plattform stehen über 15 verschiedene Ausstellungen zur Wahl. Zu jeder Ausstellung gibt es ein umfassendes Materialpaket mit Plakaten, Flyern und Vorschlägen für die Durchführung eines Events sowie Materialien für die Bildungsarbeit. 

Mitmachen bei der Umfrage zu „Display Journalismus“

Wie können Ausstellungen den Journalismus bereichern? Wie können Ausstellungen im analogen Raum journalistische Reportagen erweitern? Wie können Ausstellungen für Medienhäuser genutzt werden: Als Ort für den Austausch mit den Lesern und als neues Geschäftsmodell?

Im Rahmen des „Executive Program in News Innovation and Leadership“ an der Craig Newmark Graduate School of Journalism an der City University of New York erforsche ich, wie analoge Ausstellungen und digitales Storytelling miteinander verknüpft werden können.

Die Ergebnisse meiner Forschungsarbeit sollen zu einem „Best-Practice“-Ratgeber für analoge Formate im Journalismus zusammengefasst werden.

Hier geht es zur Umfrage.

Ausstellung Ausleihen

Portal: Ausstellungen Leihen

Seit über zwanzig Jahren kuratiere ich Ausstellungen. In den vergangenen Jahren habe ich mit meinem Team Fotoausstellungen über Frauen auf der Flucht, das Thema Heimat und Vertreibung oder Comics und Graphic Novels realisiert.

Ich freue mich deshalb sehr, jetzt eine neue Webseite zu präsentieren, die alle Ausstellungen zeigt – und über die direkt gebucht werden kann. Und das Beste an der Sache: Wer selbst eine Ausstellung vermieten möchte, kann auf unseren Service zurückgreifen.

www.ausstellung-leihen.de

Digitale Kirche Thesen

Empfehlungen für die #digitalekirche

Innovation macht Spaß – vor allem, wenn so unterschiedliche Menschen zusammenkommen wie beim ersten Barcamp Kirche in Süddeutschland, das im November 2019 im Wizeman Space in Stuttgart stattfand. Dort diskutierten rund 80 TeilnehmerInnen über den digitalen Wandel.

Zum Auftakt gab es verschiedene Impulsvorträge. Ich habe mich sehr gefreut, über unsere Erfahrungen mit der Digitalisierung im Evangelischen Presseverband für Bayern (EPV) berichten zu können. Wir haben vor fünf Jahren mit dem Digitalisierungs- und Transformationsprozess unseres Medienhauses begonnen – und werden immer häufiger für die Beratung von Einrichtungen hinzugezogen.

Im Sonntagsblatt habe ich die wichtigsten Tipps und Empfehlungen für die Digitalisierung von kirchlichen Einrichtungen zusammengefasst.

Ausstellung Frieden schaffen

Kuratorin der Ausstellung „Frieden schaffen“

Woher stammt das Peace-Zeichen? Und was braucht es eigentlich, damit sich Menschen für den Frieden engagieren? Ich freue mich sehr, unsere neue Ausstellung „Frieden schaffen“ vorstellen zu können.

Bereits in den 1970er-Jahren besang John Lennon in seinem Song „Imagine“ eine Welt ohne Neid, Gier, Mord oder Kriege – eine Welt im Frieden. Heute vergeht kaum ein Tag ohne Nachrichten über Konflikte und Kriege, allseits wird über Aufrüstung und Militarisierung gesprochen.

Ausstellung „Frieden schaffen“


Doch wie steht es um den Frieden? Die Ausstellung „Frieden schaffen“ ermöglicht einen Einstieg in das Thema. Sie präsentiert die Lebenswege von Menschen, die sich für den Frieden stark gemacht haben

Dazu gehören historische Persönlichkeiten wie der Reformator Philipp Melanchthon (1497-1560) ebenso wie die Künstlerin Käthe Kollwitz (1867-1945), die 1924 das weltberühmte Plakat „Nie wieder Krieg“ schuf. Peter, der jüngste ihrer kriegsbegeisterten Söhne, fiel im Ersten Weltkrieg an der Front.

Natürlich darf auch Bertha von Suttner (1843-1913) nicht fehlen, die einst sagte: „Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegputzen zu wollen – nur Blut, das soll immer wieder mit Blut ausgewaschen werden.“

Weniger bekannt ist der anglikanische Priester und Politologe Paul Oestreicher, der sich im Nagel-Kreuz-Zentrum in Coventry, England, für Frieden und Gerechtigkeit engagierte.

Eröffnung der Wanderausstellung in Nürnberg

Die Ausstellung „Frieden schaffen“ wurde in Nürnberg eröffnet, zu den Gästen zählten der frühere Regionalbischof Ark Nitsche sowie Ruth-Gaby Vermot, die mit der Aktion „1000 Friedensfrauen“ erreichen wollte, dass Frauen häufiger als Friedensnobelpreisträgerin benannt werden.

Ausstellung „Frieden schaffen“ buchen

Mehr Infos zur Aussstellung „Frieden schaffen“ gibt es hier.

Die Ausstellung ist besonders geeignet für Bildungseinrichtungen wie Verbände, Schulen, VHS, Bibliotheken, Kommunen, kleine Museen oder Gemeinden.

Sie wird als Tafelausstellung geliefert oder als Plakat-Ausstellung, wahlweise in den Formaten A1, A2 oder A3. Zur Ausstellung liefern wir ein Komplettpaket mit Pressemitteilung, Ideen für die Eröffnung sowie Flyern und Postkarten.

Menschen um einen Tisch

PR und Onlinekommunikation: Seminar an der FAU

Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PR) hat sich in den letzten Jahren aufgrund neuer Technologien und Strukturen grundlegend verändert. Mein Seminar „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Digitale Kommunikation“ an der FAU Erlangen-Nürnberg gibt Studierenden einen Einblick in die Grundlagen von PR, Öffentlichkeitsarbeit und Onlinekommunikation.

Grundlagen der PR verstehen

Wir setzen uns zunächst mit Theorien und Grundbegriffen der Pressearbeit und PR auseinander. Was unterscheidet PR von Werbung? Welche Aufgaben umfasst die strategische Kommunikation? Diese und viele weitere Fragen werden wir durch theoretischen Input und praktische Beispiele klären.

Digitale Trends und Tools

Die digitale Revolution hat die PR-Landschaft nachhaltig verändert. Im Seminar werfen wir einen genauen Blick auf aktuelle Trends wie Content Marketing, Social Media Kommunikation und datengetriebene PR. Wir erproben, wie KI-Tools oder Canva-Boards in der PR eingesetzt werden können – sei es zur Erstellung von Pressemitteilungen oder zur Analyse von Kampagnen.

Praktische Übungen und Fallstudien

Ein zentraler Bestandteil des Seminars sind praxisorientierte Übungen. Gemeinsam analysieren wir reale PR-Beispiele von Unternehmen. Zudem blicken wir auf verschiedene Methoden, die sich für die Arbeit im Bereich PR & Öffentlichkeitsarbeit eignen.

Nutzen für Studierende: Gespräche mit Expert*innen

Einen besonderen Wert legt das Seminar auf die Vernetzung mit Praktikern. So lade ich regelmäßig Expert*innen und Praktiker aus der Medienbranche ein. Sie erzählen, wie sie in die PR-Branche gefunden haben und stellen konkrete Use-Cases vor. Die Studierenden haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den Expert*innen ins Gespräch zu kommen.

Masterstudiengang Medien – Ethik – Religion an der FAU Erlangen

Mein Seminar ist Teil des Masterstudiengangs „Medien – Ethik – Religion“ an der FAU in Erlangen. Der Masterstudiengang umfasst folgende Inhalte:

  • Medien: Vermittlung journalistischer Grundlagen für verschiedene Darstellungsformen:
    Print, Online, Audio, Video, Social Media und mehr
  • Ethik: Medienethische Betrachtungen der Medienarbeit, insbesondere der
    Praxis in Journalismus und PR
  • Religion: Theologische und religionswissenschaftliche Reflexionen zu Themen
    an der Schnittstelle von Medien und Religion mit Schwerpunkt Islam
    oder Christentum

Alle Infos zum Masterstudiengang „Medien – Ethik – Religion“ gibt es auf dieser Seite.

Digitale Ethik

Vortrag über „Digitale Ethik“

Die Digitalisierung unserer Gesellschaft schreitet voran. Wo können wir uns orientieren und eine eigene Haltung zur Technologie und Entwicklungen in KI oder Algorithmen finden?

Unser Podcast „Ethik Digital“, den ich mit der epd-Redakteurin Christine Ulrich hoste, stellt Fragen – und möchte Orientierung geben. Wir laden Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft ein, um über Chancen und Grenzen des Digitalen zu diskutieren.

Podcast Ethik Digital gibt Orientierung

Wir loten aus, wohin die Digitalisierung, Globalisierung und Technologisierung führen und wo unsere ethischen Herausforderungen liegen.

Es freut mich sehr, dass ich von der Volkshochschule in Burghausen eingeladen wurde, den Podcast und die Inhalte vorzustellen – und zwar am 21. November 2024 um 18 Uhr im Audimax des Campus Burghausen Marktler Str. 48, 84489 Burghausen.

In meinem Impuls werde ich in die „Digitale Ethik“ einführen, stelle Beispiele aus dem Podcast „Ethik Digital“ vor und erkläre, wie der Podcast produziert wird und welche Reaktionen es darauf gab.

Die Veranstaltung ist kostenfrei, die VHS bittet um Anmeldung unter diesem Link.

Podcast Digitalsensemaker

Zu Besuch im Podcast „Digitalsensemaker“ von Christoph Holz

Mit „Ethik Digital“ habe ich zusammen mit meiner Kollegin Christine Ulrich vor zwei Jahren einen der bundesweit ersten Podcasts gestartet, die sich mit der Frage nach der Ethik in der Digitalisierung beschäftigt haben. Nun war ich zu Gast im Podcast „Digital Sensemaker“ von Christoph Holz.

Die Digitalisierung stellt lieb gewonnene Gewohnheiten in Frage: Warum haben wir Städte, wenn jeder ein Smartphone hat? Wie funktionieren Firmen ohne Menschen? Wird Zukunft noch gestaltet oder schon programmiert? Wöchentlich diskutiert Christoph Holz mit bekannten Persönlichkeiten aus IT, Wirtschaft & Co über Zukunftsthemen und fragt nach dem Sinn und Unsinn hinter der Digitalisierung.

Der Podcast „Digital Sensemaker“

Im Podcast „Digital Sensemaker“ spreche ich mit Christoph Holz über unseren Podcast Ethik Digital. Es geht um die vielschichtige Welt des Journalismus im Zeitalter der Digitalisierung. Wir beleuchten, wie sich Wahrheit und Objektivität in den Medien gestaltet und welche Rolle künstliche Intelligenz dabei spielt.

Unsere Themen sind:

  • Journalismus und Objektivität,
  • KI im Journalismus,
  • Ethik in der Technologie,
  • Soziale Auswirkungen der Digitalisierung,
  • Transparenz und Partizipation und die Rolle des Journalismus.

Podcast Ethik Digital im Sonntagsblatt

Die wichtigsten Zitate aus dem Podcast-Gespräch findet Ihr in diesem Sonntagsblatt-Artikel.

Übrigens hat Christoph Holz auch einen Gastbeitrag für Sonntagsblatt geschrieben, den Ihr hier nachlesen könnt.

Craig Newmark

„Executive Program in News Innovation“ in New York – Fortbildung für Führungskräfte

Warum sollten #Medienhäuser mehr #Ausstellungen zeigen? Darüber spreche ich zum Abschluss meiner Fortbildung an der Craig Newmark Graduate School of Journalism at CUNY im Rahmen meines „Executive Program in News Innovation and Leadership“. Die Veranstaltung ist zugleich der Abschluss unserer Fortbildung für #Führungskräfte in den #Medien.

Die öffentliche Veranstaltung wird über Youtube gezeigt, und zwar am Donnerstag, 27. Juni ab 17 Uhr, hier geht es zur Anmeldung:

https://lu.ma/execcapstone2024

Ich spreche an sechster Stelle (alle Vorträge sind max. 5 Minuten lang) es geht um Diversität, Finanzen und Innovation, KI und Personal. Eine großartige Gelegenheit, rund zwanzig führende Stimmen aus aller Welt zu hören!

Es war ein anstrengendes, großartiges Jahr! Ich habe unglaublich viel mitgenommen und gelernt. Ganz besonders spannend waren unsere Begegnungen mit so vielen verschiedenen Menschen aus der Medienbranche – und natürlich die Vernetzung.

Ich freue mich sehr und bin dankbar, in der Kohorte 2024 dabeigewesen zu sein – wir hatten auch viel Spaß!

Ich danke meinen Kolleginnen und Kollegen für die Inspiration, das Vertrauen und die Vernetzung:

Zine Vorlage A4 Download Template

Mini-Zine im Format A4 als PDF zum Download

Wie kann ich schnell und unkompliziert ein kleines Magazin produzieren? Ein Mini-Zine ist ein Magazin im Kleinformat, eine selbst gemachte Zeitschrift, die du aus Papier machen kannst.

Anleitung für ein Mini-Zine im Format A4 als PDF zum Download

Dafür benötigst du nur ein A4 Blatt. Das Mini-Zine ist ein gefaltetes Blatt mit acht Seiten (Titel- und Rückseite mitgerechnet). Du kannst ein Mini-Zine ganz einfach aus einem Blatt A4-Papier produzieren und als Tagebuch, Merkheft oder Werbemittel für eine Ausstellung benutzen.

Als Kuratorin benutze ich ein Zines etwa, um am Konzept für eine Ausstellung zu feilen und das Storytelling (also den großen erzählerischen Bogen der Ausstellung) zu vergegenwärtigen.

Ganz unten findest Du eine kostenlose Vorlage für ein Mini-Zine im Format A4 als PDF zum Download. Das A4-Papier hat Abmessungen von 210 mm x 297 mm. Du kannst aber natürlich Papier in jeder Größe verwenden wie z.B. kleinere A5- oder A6-Größen oder A3- oder A2-Größen.

Faltanleitung für dein Mini-Zine

Hier sind die wichtigsten Schritte, um dein Mini-Zine in das richtige Format zu bringen:

Schritt 1: Falte das Blatt Papier in 8 Abschnitte

Falte das Papier zuerst der Länge nach an der gestrichelten horizontalen Linie in zwei Hälften für den ersten Falz. Dann falte das Blatt an den vertikalen Linien entlang, so dass beim Entfalten 8 Abschnitte des Blattes sichtbar werden.

Schritt 2: Papier schneiden

Falte das Blatt wieder in der Mitte zusammen wie ein Buch. Schneide dann in der Mitte an der schwarzen dunklen Linie entlang.

Schritt 3: Zine falten

Falte dein Blatt wieder der Länge nach. Fasse das Blatt jetzt an beiden Enden und schiebe sie in Richtung Mitte zusammen. Dabei öffnet sich Dein Einschnitt und entsteht eine Lücke. Schiebe das Papier so zusammen, dass der eine Teil nach oben und der andere Teil nach unten weggeklappt wird. Jetzt kannst du alles zusammenfalten – fertig ist Dein Mini-Zine!

Hier die Vorlage für ein Zine im Format DINA4 als PDF herunterladen:

Ideen für die Nutzung deines Mini-Zines

Dein Mini-Zine kannst du als kleines Büchlein für viele verschiedene Zwecke verwenden:

  • Schreibe eine Kurzgeschichte hinein, aber denke daran: Du hast nur acht Seiten für die Geschichte.
  • Skizziere eine Idee und füge eine Beschreibung hinzu.
  • Nutze das Zine als kleines Geschenk oder als Mitgebsel.
  • Arbeite mit dem Mini-Zine im Unterricht oder nutze es in einem Seminar.

Mini-Zine als Gedichtbuch

Ein Mini-Zine kann für viele Zwecke benutzt werden. Wie wäre es mit einem Zine als Gedichtheft?

  • Du kannst mit Farbe arbeiten und aus einem bemalten Blatt Papier ein Mini-Zine produzieren. Jedes farbige Blatt kann dann nach und nach beschrieben und beschriftet werden.
  • Als kleine „Fingerübung“ kannst du eine alte Zeitschrift oder ein altes Buch nutzen.
  • Klappe die Zeitschrift oder das Buch täglich auf und schneide ein oder zwei Zeilen heraus, die du dann in dein Mini-Zine klebst.

So entsteht ein kleines Mini-Zine – ideal als Mitbringsel oder auch als künstlerisches Produkt.

Medienwüste

Medienwüsten in Deutschland?

Seit September 2023 reise ich regelmäßig in die USA: Dank eines Stipendiums nehme ich Teil an dem „Executive Program“ der Craig Newmark Graduate School of Journalism der City University of New York (CUNY). Unsere internationale Gruppe beschäftigt sich mit Management und Finanzen, Marketing und Geschäftsmodellen. Besonders spannend sind die Gespräche mit Expertinnen und Experten der Medienbranche.

In den USA gibt es seit vielen Jahren schon Medienwüsten, d.h. ganze Regionen, in denen es keine Zeitung und kein Onlinemagazin mehr gibt. Studien haben gezeigt, dass in diesen Regionen die Wahlbeteiligung sinkt und es mehr Korruption in Politik und Wirtschaft gibt.

Auch in Deutschland können wir seit Jahren verfolgen, wie die Konzentration der Medien zunimmt und wie kleine Zeitungen, Magazine und Onlineportale von der Bildfläche verschwinden. Das gilt auch für die evangelische Publizistik. Viele evangelischen Medienhäuser in Deutschland werden aufgelöst, verkleinert oder fusionieren mit der Öffentlichkeitsarbeit. Derzeit gibt es noch folgende Online-Magazine in Deutschland:

Das Onlinemagazin sonntagsblatt.de ist das zweitgrößte Nachrichtenangebot in Deutschland. Mit unserem Magazin erreichen wir monatlich über 300.000 Nutzerinnen und Nutzer. Unser Magazin ist kostenfrei und werbefrei. Das ist uns wichtig. Denn wir sind davon überzeugt, dass die Menschen weiterhin auf Nachrichten angewiesen sind.

Publizistische Produkte gedeihen nie in reglementierten Räumen. Sie brauchen Freiheit, die nicht mit Schlamperei verwechselt werden sollte

Robert Geisendörfer

Warum wir unabhängige Nachrichtenportale brauchen

In einem aktuellen Feature auf Sonntagsblatt erläutere ich, warum die evangelische Kirche gut daran tut, den unabhängigen Journalismus zu fördern.

Meine zentralen Erkenntnisse sind wie folgt:

  1. Die evangelischen Landeskirchen sollten Publizistik als Funktion von Kirche begreifen. Damit ist nicht die Verkündigungsarbeit gemeint, sondern das Festhalten an professionellen journalistischen Angeboten. Diese Inhalte müssen exklusiv, interessant, unterhaltsam und vor allem relevant sein für die Zielgruppe.
  2. Die evangelische Publizistik muss alles dafür tun, die bestehende journalistische Infrastruktur zu erhalten, denn damit stärkt sie die Medienvielfalt in Deutschland.
  3. Eine Eigenständigkeit der journalistischen Arbeit ist unerlässlich. Guter Journalismus lohnt sich. Journalistische Qualität wird über eine hohe Professionalität der Mitarbeitenden erzielt, die hochwertig ausgebildet werden. Eine zuverlässige Berichterstattung schafft Vertrauen – und sorgt für wiederkehrende Leser*innen.
  4. Die Unabhängigkeit der Medienhäuser sollte bewahrt werden. Der ehemalige GEP-Direktor Robert Geisendörfer erklärte schon 1975, dass die Herstellung publizistischer Produkte nicht nach den „Regeln einer Verwaltungsbehörde” erfolgen dürfe. Sie sei vielmehr auf ein „Mindestmaß an autonomen Arbeitsabläufen angewiesen, die spontanes, aktuelles und sachgemäßes Handeln möglich machen. Publizistische Produkte gedeihen nie in reglementierten Räumen. Sie brauchen Freiheit, die nicht mit Schlamperei verwechselt werden sollte”, so Geisendörfer.
  5. Kirchen sollten den gemeinnützigen Journalismus fördern – etwa mit der Unterstützung von Organisationen wie dem „Forum gemeinnütziger Journalismus in Deutschland“. Denn dieser Journalismus ist oft auf Partizipation und zivilgesellschaftliche Prozesse ausgerichtet, welches zentrale Anliegen vieler kirchlicher Nonprofits sind.
  6. Evangelische Publizistik sollte Allianzen und Partnerschaften bilden. Medienhäuser und Newsrooms sollten sich miteinander vernetzen, um sich zu professionalisieren, Innovation voranzutreiben und die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen. Die Medienangebote müssen dabei die Bedürfnisse der Menschen in den Vordergrund stellen und sollten weiterhin kostenfreie, werbefreie Produkte für ihre Zielgruppen entwickeln.
  7. Evangelische Publizistik braucht eine massive Investition in Technologie. KI, Datenanalyse, technologische Entwicklungen müssen strategisch und operational in jedes Medienhaus verankert werden.
  8. Das Thema Innovation sollte in die DNA der evangelischen Publizistik verankert werden. Medienhäuser mehr Ambidextrie anstreben, also kleine, kontinuierliche Veränderungen anstreben ebenso wie agile, mutige Großprojekte umsetzen.