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Haeften Plakat Ausstellung

Ausstellung: Werner und Hans-Bernd von Haeften und der Widerstand des 20. Juli 1944

Eröffnung der Sonderausstellung

Zum 80. Jahrestag des Attentats von Claus Graf Schenk von Stauffenberg auf Hitler am 20. Juli 1944 zeigt das Martin-Niemöller-Haus eine Sonderausstellung über Werner und Hans-Bernd von Haeften.

Werner und Hans-Bernd von Haeften gehörten zu den zentralen Akteuren des Widerstands vom 20. Juli 1944. Die Brüder wandten sich früh gegen das nationalsozialistische Regime und wurden nach dem missglückten Staatsstreich hingerichtet.

Die Bedeutung der Brüder Haeften im Widerstand wurde bislang in der Forschung unterschätzt. Die neue Ausstellung gibt einen Einblick in das Leben und Werk der Brüder, widmet sich aber auch der Rezeptionsgeschichte und dem Umgang mit der Erinnerung.

Ausstellung Mockup

Umfrage / Survey „Display Journalism“

Wie können analoge Ausstellungen den Journalismus bereichern? Können Medienhäuser analoge Formate wie Ausstellungen und Displays besser nutzen – etwa für den Austausch mit den Leser*innen und als weitere Einnahmequelle?

Im Rahmen des „Executive Program in News Innovation and Leadership“ an der Craig Newmark Graduate School of Journalism an der City University of New York erforsche ich, wie analoge Ausstellungen und digitales Storytelling miteinander verknüpft werden können.

Die Ergebnisse meiner Forschungsarbeit sollen zu einem „Best-Practice“-Ratgeber für analoge Formate im Journalismus zusammengefasst werden.

Vielen Dank für Ihre Teilnahme!
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Rieke Harmsen, rharmsen@epv.de

Hier geht es direkt zur Umfrage.


Display Journalism – Survey 2024

Could exhibitions be a new kind of content channel for media outlets? This survey investigates how analogue products like displays, posters, exhibitions in journalism products could reshape the business.

Please answer these questions – you need 3-5 minutes to complete.

The survey is being conducted as part of the Executive Program in News Innovation and Leadership at the Craig Newmark Graduate School of Journalism at the City University of New York. Thank you for your participation!

For questions please reach Rieke Harmsen, rharmsen@epv.de

Link to the survey about Display Journalism in English

Display Journalism

Display Journalism: Storytelling with Exhibitions

Display Journalism: A Fusion of Storytelling and Interactive Exhibitions

In the ever-intensifying battle for online attention, traditional media outlets find themselves grappling with a decline in readership interest and engagement. With news consumption increasingly funneled through the channels of social media, and studies indicating a growing fatigue towards traditional news formats, the landscape for journalism is shifting.

In this digital age, where images hold sway over attention spans with their rapid and potent emotional impact, the necessity for innovative storytelling methods becomes ever more apparent. Unlike textual information, visual stimuli are processed by the human brain at astonishing speeds, triggering immediate emotional responses ranging from fear to empathy.

Recognizing the potency of visual narratives in capturing attention, companies and newsrooms alike are pivoting towards multimedia formats, leveraging the power of videos and images to captivate audiences in the online sphere.

Enter Display Journalism: Bridging the Analog-Digital Divide

Amidst this evolving media landscape emerges the concept of „display journalism“ – an innovative approach aimed at bridging the gap between the analog and digital realms. At its core, display journalism harnesses the visceral impact of visual storytelling, blending journalistic content with immersive, interactive exhibitions.

Emphasizing the analog visual experience, display journalism ventures beyond the confines of digital screens, reaching readers in tangible, real-world environments. Through dynamic exhibitions, audiences are enveloped in a sensory journey, encountering compelling visual content that stirs emotions and piques curiosity.

By integrating interactive elements such as QR codes and touch-sensitive displays, these exhibitions invite active participation, enabling audiences to contribute their perspectives, share experiences, and foster community engagement.

A Paradigm Shift for Newsrooms and Editorial Offices

For newsrooms and editorial offices, display journalism heralds a new era of audience interaction and outreach. Beyond traditional reporting, these outlets can now curate immersive experiences, hosting on-site events to showcase exhibitions, introduce editorial staff, and foster meaningful dialogue with readers.

Through the concept of „pop-up exhibitions,“ media organizations can extend their reach, forging partnerships with schools, museums, and other institutions to host these immersive showcases. By offering ancillary products such as posters, books, and merchandise, media companies not only bolster revenue streams but also enhance brand visibility in an increasingly crowded digital landscape.

Ausstellung-leihen.de: Pioneering the Frontier of Display Journalism

At the forefront of this burgeoning movement lies ausstellung-leihen.de – a pioneering platform at the intersection of journalism and exhibitions. Serving as a central hub for display journalism, this platform boasts a diverse array of interactive exhibitions curated by experts in journalism, media, and design.

As the first nationwide platform of its kind in German-speaking countries, ausstellung-leihen.de offers a curated selection of over 15 exhibitions, each accompanied by a comprehensive package of materials. From posters and flyers to event planning guides and educational resources, the platform equips organizations with the tools needed to bring immersive storytelling to life.

In an era dominated by fleeting digital interactions, display journalism stands as a testament to the enduring power of storytelling – transcending boundaries, igniting imaginations, and forging connections in an ever-evolving media landscape.

Ausstellung öffentlicher Raum

Display Journalismus: Storytelling mit interaktiven Ausstellungen

Display Journalismus: Storytelling mit interaktiven Ausstellungen

Der Kampf um die Aufmerksamkeit im Netz fordert die Medienbranche heraus: Das Interesse der Leser*innen für journalistische Nachrichten und Informationen scheint kontinuierlich zu sinken; immer häufiger werden News ausschließlich über Socialmedia-Plattformen konsumiert. Hinzu kommt eine steigende “Nachrichtenmüdigkeit” bei Leser*innen von Nachrichtenmagazinen. 

Bilder wirken schneller und stärker auf Gefühle als Worte.

Der Mensch ist ein visuelles Wesen. Etwa die Hälfte unseres Gehirns ist an der visuellen Verarbeitung von Informationen beteiligt. Wir können auf Nachrichten und journalistische Inhalte verzichten, aber wir werden Bilder, die wir in den sozialen Medien oder in der realen Welt sehen, kaum ausblenden.

Visuelle Reize werden von unserem Gehirn schneller verarbeitet als Worte. Das menschliche Gehirn erfasst ein Bild in 13 Millisekunden. Wenn wir ein Bild anschauen, wird die Hirnregion für die emotionale Verarbeitung aktiviert. Starke Bilder sorgen schneller für Emotionen wie Furcht, Angst oder Schmerz. Sie können physiologische Reaktionen auslösen und den Blutdruck erhöhen, schwitzende Handflächen oder ein flaues Gefühl im Magen erzeugen. 

Der Nachrichtenjournalismus unterliegt einem zunehmend starken Visualisierungszwang. Mit zeitlich kurzen Nachrichtenbeiträgen sowie einer Vielzahl an Themen bekommt für die meisten Newsrooms die visuelle Darstellung der Ereignisse eine bedeutende Funktion: Bilder und Videos helfen dabei, die zentrale Aussage der Nachricht zu visualisieren oder komplexe Zusammenhänge zu erläutern.

Display Journalismus als interaktives analoges Erlebnis

“Display Journalismus” ist ein neuer Begriff.

Als Display Journalismus bezeichne ich analoge Ausstellungen, die journalistische Inhalte mit einer starken visuellen Erfahrung und interaktiven Elementen verbinden.  

Rieke C. Harmsen

Display Journalismus konzentriert sich auf die analoge visuelle Erfahrung: Mit interaktiven Ausstellungen werden die Leser+Innen in ihrer realen Umgebung angesprochen. Sie bekommen starke visuelle Angebote geliefert, die ihre Emotionen triggern und sie neugierig machen.

Display Journalismus verwandelt komplexe Konzepte und Geschichten in zugängliche und fesselnde visuelle Erfahrungen, die in unserer Erinnerung haften bleiben – und damit auch eher mit anderen geteilt werden. Bilder, Grafiken oder Illustrationen vermitteln uns einen unmittelbaren und tiefgreifenden Eindruck einer Geschichte, indem sie direkt auf den Punkt kommen – getreu der journalistischen Erzähltechnik: “Show, don’t tell”.

Bilder und Videos können Aspekte darstellen, die mit dem menschlichen Auge nicht auf Anhieb wahrnehmbar sind, etwa mit Hilfe von Luftaufnahmen, Panorama- oder Makro-Aufnahmen. Auch können Bildtechniken wie Verzerrung, Vergrößerung oder Verkleinerung ungewöhnliche Perspektiven der Geschichte liefern.

Die Leser*innen bewegen sich im analogen Raum und können aussuchen, worauf sie ihren Fokus richten und wie viel Zeit sie vor einer Ausstellungstafel verbringen. Über Elemente wie QR-Codes oder interaktive Displays können sie im Netz weitere journalistische Inhalte abrufen, Videos betrachten oder Audios hören. Über interaktive Elementen der Ausstellung können sie ihre Meinung einbringen und eigene Erfahrungen teilen.

Der analoge Raum – die unterschätzte Dimension für Newsrooms und Redaktionen

Im Netz gibt es inzwischen etliche Beispiele für gelungenen visuellen Journalismus. Gleichwohl sind die Produktionskosten für Videos, Animationen, Interaktivität und Datenvisualisierungen hoch, zumal hierfür hohe Entwicklerkapazitäten und Fachkräfte wie Datenexperten benötigt werden.

Display Journalismus setzt auf die analoge Welt. Ausstellungen können verhältnismäßig schnell konzipiert und umgesetzt werden. Sie können schnell an die Situation vor Ort angepasst werden und in Zahl, Form und Größe variieren.

Für Newsrooms und Redaktionen bieten sich mit “Display Journalism” neue Formen der Interaktion mit ihrem Publikum: Sie können vor Ort kleine Events organisieren, die Ausstellung präsentieren und ihre Redakteur*innen, Fotograf*innen oder Illustrator*innen vorstellen und mit den Leser*innen ins Gespräch kommen. 

Redaktionen können mit den “Popup-Ausstellungen” an verschiedenen Orten schnell und unkompliziert für Aufmerksamkeit sorgen und neue Partnerschaften bilden: Einrichtungen wie Schulen, Bildungswerke oder Museen können die Ausstellungen präsentieren und mit eigenen Eventformaten ergänzen. 

Medienhäuser können rund um die Ausstellungen Produkte verkaufen wie Plakate, Postkarten, Bücher oder Merchandising-Artikel. Die Veranstaltungen und Events können sie nutzen, um ihre Reichweite zu erhöhen und neue Leser*innen zu gewinnen. Vor allem bekommen sie die Möglichkeit, ihre Marke in der Öffentlichkeit gut sichtbar zu positionieren – was in der digitalen Welt zunehmend schwierig wird. 

Ausstellung-leihen.de: Plattform für “Display Journalism”

Die Plattform ausstellung-leihen.de arbeitet an der Schnittstelle zwischen Journalismus und Ausstellungen. Sie hat sich bereits als Portal für “Display Journalism” etabliert. Die Redakteur*innen, Kurator*innen, Medienexperten, Grafiker*innen sind spezialisiert auf die Produktion und den Vertrieb von interaktiven Ausstellungen. Auf der Seite finden sich über 15 Ausstellungen zu Themen wie “Klimagerechtigkeit”, “Toleranz”, “Frieden” oder “Rebellinnen”. 

Die Plattform ausstellung-leihen.de ist die bundesweit erste Vermittlungsplattform für Ausstellungen im deutschsprachigen Raum. Auf der Plattform stehen über 15 verschiedene Ausstellungen zur Wahl. Zu jeder Ausstellung gibt es ein umfassendes Materialpaket mit Plakaten, Flyern und Vorschlägen für die Durchführung eines Events sowie Materialien für die Bildungsarbeit. 

Mitmachen bei der Umfrage zu „Display Journalismus“

Wie können Ausstellungen den Journalismus bereichern? Wie können Ausstellungen im analogen Raum journalistische Reportagen erweitern? Wie können Ausstellungen für Medienhäuser genutzt werden: Als Ort für den Austausch mit den Lesern und als neues Geschäftsmodell?

Im Rahmen des „Executive Program in News Innovation and Leadership“ an der Craig Newmark Graduate School of Journalism an der City University of New York erforsche ich, wie analoge Ausstellungen und digitales Storytelling miteinander verknüpft werden können.

Die Ergebnisse meiner Forschungsarbeit sollen zu einem „Best-Practice“-Ratgeber für analoge Formate im Journalismus zusammengefasst werden.

Hier geht es zur Umfrage.

Seminar an der FAU Erlangen

Relaunch für einen Gemeindebrief: Design Thinking für eine Kirchengemeinde

Im Masterstudiengang „Medien Ethik Religion“ an der Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen biete ich regelmäßig Praxisprojekte an. Im Rahmen des Seminars „PR & Onlinekommunikation“ im Wintersemester 2023/24 haben wir uns ein Semester lang intensiv mit dem Relaunch eines Gemeindebriefs einer evangelischen Gemeinde beschäftigt.

Im Rahmen des Seminars lernten die Studierenden bei einem Workshop im Kooperation mit dem MediaLab Ansbach mit der Methode „Design Thinking“ zu arbeiten – und entwickelten Ideen für den Relaunch eines Gemeindebriefs. Die Dokumentation fasst die wichtigsten Ergebnisse der Studierenen zusammen.

Evangelische Publizistik

Buchbeitrag für „Evangelische Publizistik“

Die Auflagen der kirchlichen Wochenzeitungen sinken, die Onlinemagazine können sich kaum monetarisieren, und dann sinken auch noch die Mitgliedszahlen der evangelischen Kirche: Kein Zweifel, die evangelische Publizistik befindet sich in schwierigen Fahrwassern.

Denn die evangelische Publizistik verändert sich massiv: Parallel zu den sinkenden Kirchenmitgliedszahlen haben auch Kirchengebietszeitungen und Magazine mit Auflagen- und Resonanzverlusten zu kämpfen. Mehrere Titel wurden eingestellt oder in andere Formate überführt.

Seit Jahren ist die Digitalisierung für die kirchlichen Verlage Chance und Herausforderung zugleich. Das Publizistische Gesamtkonzept der EKD (Mandat und Markt) wurde 1997 veröffentlicht. Seither hat sich viel verändert. Eine Tagung in der Evangelischen Akademie Tutzing beschäftigte sich mit der Frage welche Zukunftsperspektive die kirchliche Publizistik hat.

Die Tagung in Tutzing verstand sich als „Begegnungstagung“ von Medienschaffenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sowie Kirchenleitenden. Das Programm verantworteten Pfarrer Udo Hahn, Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing, sowie Reinhard Mawick, Chefredakteur und Geschäftsführer zeitzeichen, Berlin und Professor Dr. Roland Rosenstock, Universität Greifswald. 

Zur Tagung erschien ein Buch mit dem Titel „Evangelische Publizistik – wohin?“ – herausgegeben von Reinhard Mawick. Für das Buch habe ich in einem Artikel aufgezeigt, wie wir im Evangelischen Presseverband für Bayern e.V. die Digitalisierung vorangetrieben haben – und das Onlinemagazin Sonntagsblatt.de entwickelt haben. Es ist – nach evangelisch.de – das zweitgrößte unabhängige Nachrichtenmagazin im kirchlichen Raum.

Evangelische Publizistik

Evangelische Publizistik – wohin? Geschichte, Beispiele und Zukunft kirchlicher Medienarbeit

  • Herausgeber: Reinhard Mawick, Willi Wild
  • Wartburg Verlag GmbH, 02/2024
  • Einband: Flexibler Einband
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-13: 9783861605959
  • Bestellnummer: 11677811
  • Umfang: 224 Seiten
  • Erscheinungstermin: 23.2.2024
Kirche im Digitalen Raum

Buchbeitrag „Kirche im Digitalen Raum“

Welche Entwicklungen nimmt die „Kirche im digitalen Raum“? Das ist das Thema der Publikation, die im Christliche Publizistik Verlag erschienen ist.

Während der Corona-Pandemie mussten viele Kirchengemeinden umdenken: Während sie zuvor vor allem Veranstaltungen in Präsenz angeboten haben, mussten sie nun plötzlich ihre Gemeindemitglieder im Digitalen erreichen.

Die Pfarrer*innen und das kirchliche Personal erprobten vielerorts ganz neue Formate und Ideen, die zuvor kaum denkbar gewesen wären. Plötzlich gab es Podcasts und kurze Instagram-Andachten, digitale Hauskreise und Telefonbesuche.

Von Geistergottesdiensten und digitalen Gemeinden

Unter dem Titel „Geistergottesdienste – mediale Performanzen im digitalen Raum“ organisierte die Abteilung Christliche Publizistik in Erlangen gemeinsam mit dem Institut für Praktische Theologie in Marburg im Nachgang der Pandemie eine Tagung. Der ironische Titel der „Geistergottesdienste“ spielte an auf die Fußballfans, die die Fußballspiele nur auf dem Bildschirm betrachten durften.

Die Tagung untersuchte, inwiefern sich das Gemeindeleben durch die Pandemie verändert hat und welche Folgen und Schlussfolgerungen dies für die digitale Gemeinden haben kann. Theolog*innen und Medienexpert*innen stellen ihre Analysen vor und diskutierten über die Auswirkungen der Pandemie auf das kirchliche Leben.

„Kirche im digitalen Raum“: Zusammenfassung der Diskussion

Es ist das Verdienst der inzwischen emeritierten Professorin Johanna Haberer, dass aus den Vorträgen nun ein Buch entstanden ist. Unter dem Titel „Kirche im Digitalen Raum“ finden sich die um einige Aufsätze erweiterten Ergebnisse der Tagung, darunter auch ein Artikel von mir über die Digitale Publizistik während Corona. Die Publikation ist eine knappe und übersichtliche Zusammenfassung der aktuellen Diskussion.

206 Seiten
18,00 €
ISBN 978-3-933992-29-1
Das Buch ist im Christliche Publizistik Verlag erschienen.