Deutschland braucht ein Comicmuseum
Deutschland braucht ein Comicmuseum. Einen Ort, an dem Comics und Graphic Novels, Cartoons, Mangas und Trickfilmzeichnungen präsentiert werden können in medienübergreifenden, thematischen Ausstellungen. Einen Ort, an dem sich die Künstler treffen, ihr Metier lernen, an dem Genre arbeiten. Mit einem Depot für bedeutende Comic-Sammlungen, einer Bibliothek, in der nach Herzenslust gelesen und gestöbert werden kann, einem Lesesaal, in dem sich Wissenschaftler und Interessierte über Bücher und Dokumente beugen können.
Doch davon sind wir noch weit entfernt. Aus diesem Grund haben rund 80 Comiczeichner, Medienleute und Kulturschaffende auf dem Berliner Literaturfestival 2013 ein Comic-Manifest vorgestellt. Die Liste reicht von Bela B. bis Ulrich Wickert.
Das Comic-Manifest fordert eine staatliche Unterstützung und Förderung des Genres. Bislang gibt es keine Stipendien für Comic-Zeichner; es gibt keinen eigenen Lehrstuhl und keine finanzielle Unterstützung von Comic-Projekten. „Comic ist Kunst. Das muss jetzt auch die Kulturpolitik begreifen“ lautet der Appell der Künstler und Comic-Begeisterten deshalb.
Hier kann das Comic-Manifest im Wortlaut nachgelesen werden.