Die Geschichte der Familie Haeften ist nur wenig erschlossen. Im Rahmen meiner Recherchen für ein Buch über Werner von Haeften habe ich diverse Veranstaltungen besucht – unter anderem eine Gedenkveranstaltung im Berliner Bendlerblock.
Mein Vater Dirk-Michael organisierte damals ein erstes Familientreffen. Zusammen mit meinen Cousinen Iris und Maxi entwickelten wir die Idee, ein Familientreffen der Haeften zu organisieren. Da ich seit vielen Jahren bei den Harmsen-Treffen bin, lud ich die beiden Cousinen zu mir nach München ein und wir arbeiteten einen Plan aus für ein erstes Treffen.
Im Jahr 2010 war es soweit: Das erste Familientreffen der Haeften fand im Schloss Ophemert in den Niederlande statt. Der Erfolg war überwältigend. Beim ersten Familienrat beschlossen wir, die Familientreffen künftig alle zwei Jahre zu wiederholen.
2012 trafen wir uns im Schloss von Erprath, 2014 folgte ein Treffen im Schloss von Verwolde in den Niederlande. 2016 organisierte ich mit meinem Vater Dirk-Michael den Besuch im Internat von Salem – dort wurde auch eine Ausstellung eröffnet mit Tafeln zur Familie rund um Agnes und Hans von Haeften.
Familientreffen der Haeften in Châtillon sur Marne
2018 findet nun das nächste Treffen statt. In diesem Jahr geht es nach Châtillon sur Marne in Frankreich.
Warum Chatillon sur Marne?
Im Familienwappen der Haeftens gibt es ein berühmtes Waffenschild der Chatillon. Mit Rudolf oder Raoul de Cock beginnt die Familiengeschichte – im frühen 13. Jahrhundert. Rudolf de Cock gilt als Patriarch der Familie von/van Haeften. 1265 tauschte er seinen Besitz in Rhenoij (heutige Niederlande) mit Graf Otto van Gelre für einen Besitz in der Nähe von Waardenburg. Dieser Tausch war historische bedeutsam, denn das Gelderland bekam daher seine heutige Gestalt.
Der Großenkel von Rudolf, Johan, heiratete um 1330 Geertruid van Haeften van Arkel en Kifjoek. Damit bekamen alle Nachkommen den Namen Haeften. Viele Genealogen haben seither versucht, nachzuweise, wie und ob Rudfol de Cock zur französischen Familie von Chatillon gehörte.
Ich freue mich schon auf die Reise nach Frankreich – und werde sicher noch weitere Details berichten.