Streetart wird unterschätzt. Ist es nicht erstaunlich, wie der öffentliche Raum von verschiedenen Menschen gestaltet, ergänzt, erweitert wird?
Als Jugendliche habe ich – damals noch mit einer Analog-Kamera – Graffitis und Tags fotografiert. Heute zappe ich die Straßenkunst beiläufig und schnell in mein Smartphone. Wenn ich die Bilder dann anschaue, staune ich über die Ergebnisse und freue mich über diese kleinen Alltagskunstwerke.
Seit zwei Jahren arbeite ich nun selbst an einem kleinen Projekt: Alle ein- oder zwei Tage drehe ich einen Clip. Das Video zeigt meine Beine, die Schuhe, den Boden. Fünf Sekunden. Mal ist es eine Wiese, der Asphalt, ein Bordstein, im Herbst raschelt das Laub, im Winter dämpft der Schnee die Schritte.
Es ist eine Reise, ohne Ziel, ohne Ankommen. Gehen – und Innehalten.
#walkingfiveseconds #fivesecondswalking